Als Blogger*in steckt man viel Herzblut, Zeit und Energie in seinen Blog – doch wie reagieren eigentlich Familie, Freunde oder sogar Fremde darauf? Genau diese Frage stellt die aktuelle Blogparade „Bloggerschnack“ des Bloghexen Forums. Ein spannendes Thema, über das ich heute ein wenig plaudern möchte.
Falls ihr den Bloggerschnack noch nicht kennt, hier eine kurze Erklärung: Jeden Monat legt das Forum „Bloghexen“ ein neues Thema fest. Blogger*innen haben dann den ganzen Monat Zeit, sich kreativ damit auseinanderzusetzen – sei es auf dem eigenen Blog, Instagram oder einer anderen Plattform. Als Quelle wird dabei das Forum angegeben. Wer dort angemeldet ist, kann seinen Beitrag direkt im passenden Thread verlinken. Eine alternative Möglichkeit zur Teilnahme ist derzeit in Planung.
Ich mache dieses Mal zum ersten Mal beim Bloggerschnack mit, und das Thema hat mich sofort angesprochen. Als ich meinen Blog ins Leben rief, war das vor allem ein Projekt für mich selbst. Ich wollte meine Gedanken festhalten, meine Erlebnisse teilen und eine kleine digitale Welt für meine Interessen schaffen. Doch natürlich blieb es nicht lange ein rein privates Hobby. Mit der Zeit fanden nicht nur Gleichgesinnte den Weg zu meinem Blog, sondern auch Menschen aus meinem persönlichen Umfeld erfuhren davon.
Die Reaktionen darauf waren durchaus gemischt. Während einige Freunde und Familienmitglieder sehr interessiert und unterstützend waren, gab es auch solche, die mein Bloggen eher belächelt oder nicht weiter beachtet haben. Besonders spannend fand ich die Reaktionen von Fremden oder Bekannten, die mich plötzlich darauf ansprachen, weil sie zufällig über einen meiner Artikel gestolpert waren. Es ist ein seltsames, aber auch schönes Gefühl, wenn Menschen unerwartet Bezug auf etwas nehmen, das man geschrieben hat.
Meine engeren Freunde lesen meinen Blog sehr regelmäßig, einige verfassen hin und wieder einen Gastbeitrag oder unterstützen mich mit Fotos und beim Kontrolllesen meiner chaotischen Texte. Von ihnen bekomme ich viel positives Feedback zu meinem Geschriebenen, was mich immer wieder motiviert und mir zeigt, dass meine Gedanken und Erlebnisse auch für andere von Interesse sind.
Bei meiner Mutter ist das allerdings anders. Ich habe ihr gegenüber nie erwähnt, dass ich einen Blog habe – und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht. Es klingt vielleicht seltsam, aber ich habe nicht die engste Beziehung zu ihr und möchte einfach nicht, dass sie alles aus meinem Leben weiß. Sie neigt außerdem dazu, Dinge in meine Worte hineinzuinterpretieren, die so nicht gemeint sind. Das würde nur zu unnötigen Missverständnissen führen, die ich vermeiden möchte.
Mit den Jahren habe ich gelernt, dass nicht jeder verstehen muss, warum ich blogge oder welche Freude es mir bereitet. Gleichzeitig möchte ich mich an dieser Stelle bei euch, meinen Leser*innen, bedanken. Eure regelmäßigen Besuche, eure lieben Kommentare und euer Interesse an meinen Beiträgen bedeuten mir unglaublich viel. Auch an die vielen anderen Blogger*innen, die sich immer wieder die Zeit nehmen, meine Texte zu lesen und mir wertschätzende Rückmeldungen zu geben – ein riesiges Dankeschön! 💜 Ihr alle macht das Bloggen noch schöner und motivierender. Wichtig ist, dass es mir selbst Spaß macht und ich hinter meinen Inhalten stehe. Wer sich dafür interessiert, ist herzlich willkommen – und wer es nicht nachvollziehen kann, muss es auch nicht.
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Oh, das finde ich ja toll, dass Freunde dich sogar mit Gastbeiträgen und Fotos usw. unterstützen. Das hört man ja doch eher selten!
Schön zu lesen, dass sich die Blogwelt und reale Welt bei dir überschneiden (wenn auch mit Ausnahmen). Bei mir wissen nur die Kernfamilie und ein paar Freund:innen/Kolleg:innen davon. Regelmäßig lesen den Blog (außer vermutlich meiner Tochter) aber keine Menschen aus meinem RL. So fühle ich mich irgendwie auch wohler, wenngleich es eher ein schleichender Prozess war, dass ich es geheim gehalten habe.