Ausflug zur Burgruine Wolfstein und Kloster Gnadenberg
Mitte Juni hatten Micha und ich einen freien Tag unter der Woche, den wir spontan für einen Ausflug nutzen wollten. Micha hatte die Burgruine Wolfstein auf Instagram entdeckt, und als wir merkten, wie nah sie bei uns ist, war es schnell entschieden: Diese historische Stätte würde das perfekte Ziel für unseren Tagesausflug sein. Die Ruine inmitten der Oberpfälzer Natur versprach ein schönes Abenteuer – genau das, was wir an diesem entspannten Tag gesucht haben.

Burgruine Wolfstein bei Neumarkt in der Oberpfalz
Die Burgruine Wolfstein ist genau das, was man sich unter einer klassischen Burgruine vorstellt: imposante Mauern, ein großer Turm und ein herrlicher Blick auf die umliegende Landschaft. Man merkt, dass die Ruine gut gepflegt wird, was sie für Besucher noch eindrucksvoller macht. Besonders für Familien ist sie ein ideales Ausflugsziel, da sie sowohl Geschichte als auch Natur auf spannende Weise vereint.
Die Burgruine wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und diente als befestigte Wohnanlage. Im Laufe der Jahrhunderte war sie mehrfach im Besitz verschiedener Adelsfamilien, bevor sie schließlich im 18. Jahrhundert vernachlässigt wurde und allmählich verfiel.

Heute ist die Ruine ein beliebtes Ziel für Ausflügler und bietet einen Einblick in die mittelalterliche Architektur der Region. Leider war der Turm an diesem Tag nicht zugänglich, aber zu bestimmten Zeiten kann man ihn besichtigen und von dort oben einen noch besseren Ausblick genießen. Der Blick von der Ruine aus war jedoch auch ohne den Turm schon wunderschön – die sanften Hügel und das grüne Umland bieten eine tolle Kulisse.
Parkmöglichkeiten
Die Parkplätze unterhalb der Burgruine Wolfstein sind übersichtlich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Parkplatz des mittlerweile geschlossenen Restaurants nicht genutzt werden sollte.

Wanderweg zum Rabentisch und Gipfelkreuz
Etwas versteckt, direkt beim Parkplatz des ehemaligen Restaurants, beginnt ein kleiner Wanderweg, der zunächst zum Rabentisch führt. Von dort aus geht der Weg weiter zwischen Feldern in Richtung Gipfelkreuz. Es lohnt sich, etwas genauer auf den Verlauf des Weges zu achten, da er an manchen Stellen nicht sofort sichtbar ist. Aber mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich der Weg problemlos finden.


Klosterruine Gnadenberg
Nach der Erkundung der Burgruine Wolfstein hatten Micha und ich noch etwas Zeit bis zum Mittagessen. Beim Studieren der Umgebung entdeckten wir die Klosterruine Gnadenberg – und beschlossen, diesen historischen Ort ebenfalls zu besuchen.
Das Kloster wurde 1426 von Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt und seiner Gattin Katharina, der Tochter des Herzogs Wratislaw VII. von Pommern, als erstes Birgittenkloster in Süddeutschland gegründet. Katharina von Pommern-Stolp wurde von ihrer Großtante Margarethe I., Königin von Dänemark, Norwegen und Schweden, erzogen. Nachdem eine geplante Vermählung mit Heinrich V. aus dem englischen Königshaus nicht zustande kam, heiratete sie 1407 den Pfalzgrafen Johann von Neumarkt-Neunburg. 1430 kamen die ersten Mönche aus Dänemark in das als Doppelkloster angelegte Birgittenkloster Gnadenberg, gefolgt von Nonnen, die fünf Jahre später in die fertiggestellten Gebäude einzogen. Nach der Säkularisation 1803 begann die Klosteranlage zu verfallen.

Heute sind nur noch wenige Reste des Kreuzgangs und der Umfassungsmauern erhalten. Die Ruine befindet sich auf Privatgrundstück, und obwohl nicht mehr viel zu sehen ist, bietet der Ort eine ruhige Atmosphäre und gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte der Region. Es ist ganz nett, sich die Überreste anzuschauen, aber extra wegen der Ruine in die Gegend zu fahren, rentiert sich nicht unbedingt. Leider konnten wir uns die Ausstellung, die nur sonntags geöffnet ist, nicht anschauen. Wäre bestimmt sehr interessant gewesen.

Kulinarische Stärkung im Berghotel Sammüller
Mittlerweile hatten Micha und ich ordentlich Hunger und machten uns auf den Weg zum Berghotel Sammüller, das uns von bullion vom Moviescape Blog empfohlen wurde. Das gemütliche Restaurant bot nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch leckere Gerichte, die uns perfekt für den Rest des Tages stärkten.


Abschluss in Neumarkt
Nach der Stärkung im Berghotel Sammüller machten Micha und ich uns in die Fußgängerzone von Neumarkt auf. Wir bummelten gemütlich durch die Straße, doch die Geschäfte boten nichts, was wir nicht auch in Ingolstadt finden würden. Stattdessen nutzten wir die Zeit, um die beiden Kirchen St. Johannes und Zu Unserer Lieben Frau zu besichtigen. Nach dieser ruhigen Entdeckung machten wir uns schließlich gemütlich auf den Heimweg, zufrieden mit einem schönen und entspannten Tag.

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