Aktenzeichen: #15112015 – Das Joshua-Profil „Unplugged“
Tatort: BMW Welt München
Tatzeit: 15:00 Uhr
Täter: Sebastian Fitzek
Komplizen: Yiğit Muk
Ermittler: Andreas Kurtz
Organisator: Krimifestival München
Zeugen: Eve, Becca, Micha, Marina und Mya
Mittlerweile wird der Besuch einer Lesung von Sebastian Fitzek in München schon eine jährliches Fixveranstaltung in unseren Kalendern. Wir werden zu Serienopfern, oder –tätern? Hmm. Ansichtssache.
Aber da kann ich auch mal wieder mit meinem Cousinchen etwas unternehmen Mit ihr war ich auch auf meiner ersten Lesung (Tess Gerritsen) und seitdem stehen Lesungen regelmäßig im Kalender. Sie freut sich und somit freue ich mich auch
Zuerst wurde die Lesung als „Thrillernacht“ um 15:00 Uhr angekündigt, was schnell wieder geändert wurde. Sebastian hatte damit am Sonntagnachmittag so seine Probleme, was wohl daran lag, das die meisten seiner Lesungen erst weit nach 18:00 Uhr beginnen. So musste er sein „Guten Abend“ des Öfteren mal in ein „Guten Nachmittag“ korrigieren. Das Auditorium in der BWM Welt war an diesem Abend, eh Nachmittag sehr gut besucht, sprich ausverkauft (ca. 700 Besucher). Wir saßen in der vorletzten Reihe, da wir vorher noch dringend eine Stärkung benötigten und daher erst später ins Auditorium kamen.
Sebastian hat eine Vorgruppe, oder besser gesagt, einen Vorleser mitgebraucht: Yiğit Muk mit seinem Buch „Muksmäuschenschlau“. Yiğit hat etwas geschafft, das wohl nur wenige aus seinem Stadtbezirk schaffen. Mit einem Hauptschulabschluss mit Notendurchschnitt 4,9 arbeitete er sich an einer Privatschule zu einem Abiturdurchschnitt von 0,9 hoch. Auch schaffte er den Absprung aus der Gang mit der er in seinen jungen Jahren viel Mist gebaut hatte. Das alles war möglich, weil er auf seine Mutter gehört hat. Eine sehr interessante Geschichte, bei der man sieht, wenn man den Willen hat und Menschen die hinter einem stehen, kann man das alles schaffen.
Sebastian fragte Yiğit welche Religion er angehört – Moslem. Und welche Religion seine Freundin hat – Jüdin.
Widmen wir uns nun der „Fitzek Diagnose“. Mit Hilfe von Andreas Kurtz (seit 1994 schreibt er die tägliche Gesellschaftskolumne für die Berliner Zeitung) wurde nun versucht herauszufinden, was in Sebastian Fitzeks Leben schief gelaufen ist, das solche kranken Geschichten in seinem Kopf entstehen, aus denen dann Bestseller werden.
Es gab ein paar Ansätze die mit mehr oder weniger peinlichen Bildern versucht wurden zu belegen.
- Pubertäre Verwirrungen?
- Zu oft im Hasenkostüm unterwegs gewesen?
- Gewissenlose Fotografen und Frisöre?
- Pullover-Perversion?
- uvm…
Sebastian Fitzek nahm zu all diesen Fragen Stellung und eine Diagnose konnte erstmal doch nicht gestellt werden.
Als nächstes wurden kleine Videos von Sebastian Fitzeks Freunden eingespielt, die ihm jeweils eine Frage stellten, auch seine „berühmte“ und gerne erwähnte Ex-Freundin lernten wir mal kennen. Zwischen den einzelnen Fragen las Sebastian Passagen aus seinem neuen Buch „Das Joshua-Profil“ vor.
Es wurde auch versucht zu erklären, das Max Rhode (Autor von „Die Blutschule“) nur der erfundene Charakter von Sebastian Fitzek in dem Buch ist. Ein aufgenommenes Video von einer Lesung in Berlin lässt da andere Rückschlüsse zu…
Nach etwa 2 Stunden war das Verhör beendet und wir begaben uns schnellstmöglich in das Foyer um unsere Bücher signieren zu lassen und nicht wieder so lange warten zu müssen.
Wie immer eine sehr gelungene und doch auch lustige Lesung. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen mal eine Lesung von Sebastian Fitzek zu besuchen. Für mich war das nun schon die 6. Lesung in 2 ½ Jahren. Ups.
Er ist einfach ein sehr sympatischer Schriftsteller, dem man eigentlich nicht zutraut (wenn man ihn so sieht), das er solch krankes Zeug schreibt
An folgenden Tatorten bin ich S.F. begegnet:
- 03.2013 Buchmesse Leipzig (Nachtwandler)
- 10.2013 Institut der Rechtsmedizin München (Nachtwandler)
- 02.2014 Alte Feuerwache Mannheim (NOAH On Tour & Band)
- 03.2014 BMW Welt (Noah)
- 11.2014 Institut der Rechtsmedizin München (Passagier 23)
- 11.2015 BMW Welt (Das Joshua-Profil)
Ich hoffe, es gibt nächstes Jahr wieder eine Lesung von Sebastian Fitzek in München
Inhalt von „Das Joshua-Profil“:
Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß … im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.
Entdecke mehr von Weltenwanderer Blog
Subscribe to get the latest posts sent to your email.