Nach vier Jahren treuer Dienste war es an der Zeit, meinen alten PC in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Der Wechsel fiel mir nicht leicht – schließlich begleitet einen so ein Gerät durch viele Projekte und Abenteuer. Doch irgendwann lässt sich die Technik nicht mehr aufrüsten, und in meinem Fall machte das verbaute Micro-ATX-Format jede Hoffnung zunichte. Statt selbst den Schraubenzieher in die Hand zu nehmen, entschied ich mich diesmal bewusst für ein Komplettsystem. So kam „Little Witch“ zu mir.
Warum ein Komplettsystem?
Mein alter PC hatte lange durchgehalten, doch die modernen Anforderungen überforderten ihn zusehends. Als klar wurde, dass ein Upgrade nicht möglich war, begann die Suche nach einem neuen System. Selbst zusammenbauen? Verlockend, aber dieses Mal wollte ich mir den Aufwand sparen und setzte auf eine zuverlässige Lösung direkt aus einer Hand. Auf BoostBoxx wurde ich durch den Twitch-Stream von Gronkh aufmerksam, und ich fand den Gronkh PC „Little Sister“. Nach ein paar Anpassungen an den Komponenten wurde daraus mein ganz persönlicher „Little Witch“.
Die technischen Details: Was steckt in der Hexenküche?
Natürlich zählt bei einem neuen PC nicht nur der Name, sondern vor allem das, was unter der Haube steckt. Ursprünglich handelt es sich bei „Little Witch“ um das vorgefertigte Modell „Little Sister“. Allerdings habe ich einige Komponenten angepasst, um den PC besser an meine Bedürfnisse anzupassen – auch wenn das den Preis etwas nach oben trieb. Hier ein kleiner Überblick:
- Prozessor: AMD Ryzen 7 7800X3D, 8x 4200 MHz
- Grafikkarte: ASUS GeForce RTX 4080 SUPER, ASUS TUF-RTX4080S-O16G-GAMING, 16 GB GDDR6X, 2x HDMI, 3x DisplayPort
- Arbeitsspeicher: 64 GB DDR5-RAM, Dual Channel (2x 32 GB), 6000 MHz, Kingston Fury Beast RGB
- Festplatten: 2000 GB M.2 PCIe 4.0 SSD Kingston KC3000; 2000 GB M.2 PCIe 4.0 SSD Samsung 990 Pro, Samsung 870 EVO 2 TB SSD (aus dem alten PC übernommen)
- Mainboard: ASUS TUF GAMING X870-PLUS WIFI
- Soundkarte: Creative Sound Blaster AE-7 (aus dem alten PC übernommen)
Die Kombination bietet mir die Leistung, die ich für Gaming, Multimedia-Bearbeitung und vielleicht auch für zukünftige Projekte brauche. Und ja, auch für den ein oder anderen Livestream bin ich jetzt wieder bestens gerüstet.
Danke an Ace für die Beratung beim Zusammenstellen der Komponenten 😁
Ein bisschen Magie im Namen
Warum „Little Witch“? Der Ursprung liegt im Namen des Originalmodells, doch ich wollte ihm eine persönlichere Note geben. Als Hexe auf Twitch war es für mich naheliegend, diese Verbindung auch in meinem neuen PC widerzuspiegeln. Der Name passt zu meiner kreativen und verspielten Seite und gibt meinem Setup einen Hauch von Magie – ganz im Zeichen meiner Online-Präsenz.
Der Wechsel auf Windows 11: Alles neu, alles problemlos
Mit dem neuen PC war auch der Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 fällig. Ich hatte zunächst ein bisschen Bedenken, ob alles reibungslos funktionieren würde, aber die Installation war erfreulich unkompliziert und ging schnell vonstatten. Die fehlenden Treiber ließen sich dank des ASUS Hub im Handumdrehen installieren. Das Tool war nicht nur hilfreich, sondern auch überraschend übersichtlich. Besonders praktisch fand ich die Unterstützung für die Beleuchtungssteuerung – sei es für die Grafikkarte, den Arbeitsspeicher oder den Prozessorlüfter.
Ein kleiner Fund und ein Lichtspiel
Die Lüfter des Systems sind ein echter Hingucker, vor allem mit ihrer Beleuchtung. Was mir allerdings erst später auffiel: In einer der mitgelieferten Tüten befand sich eine Fernbedienung, mit der sich die Lichtspiele ganz einfach steuern lassen. Es hat zwar einen Moment gedauert, bis ich sie entdeckt habe, aber jetzt habe ich noch mehr Spaß daran, „Little Witch“ in verschiedenen Farben leuchten zu lassen.
Die Sache mit den Kabeln
Nicht ganz so problemlos verlief der Start, was die Verkabelung angeht. Da mein PC nun auf der anderen Seite meines Schreibtisches steht, reichte das mitgelieferte Netzwerkkabel nicht aus. Ein schneller Abstecher zum Media Markt schaffte Abhilfe. Ein anderes Problem war das zu kurze DisplayPort-Kabel für meinen dritten Monitor. Hier entschied ich mich, bequem online nach einer Lösung zu suchen und ein längeres Kabel zu bestellen. Solche Kleinigkeiten sind zwar ärgerlich, aber im Nachhinein leicht zu beheben – und nun läuft alles wie geplant.
Erste Eindrücke und Ausblick
Schon in der ersten Woche hat sich „Little Witch“ bewährt: Leise, leistungsstark und mit einem cleanen Look, der sich wunderbar in mein Setup einfügt. Die Entscheidung für ein Komplettsystem war genau richtig, und ich bin gespannt, welche Abenteuer wir zusammen erleben werden.
Habt ihr auch schon einmal euren Geräten Namen gegeben? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon!
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Hallo Saphirija,
wow, was für ein schickes Teil. Da beneide ich dich 😀
Pass schön auf das Teil auf 🙂
Ich habe mich damals für ein Gaming Laptop entschieden, was sich leider im nachhinein zwar gelohnt aber dennoch als Fail herausgestellt hat. Er ist zwar gut, aber für neue Spiele komplett unbrauchbar. Ich müsste zb mein Ram erweitern und und und. Ne danke.
Wenn ich das Geld übrig habe bzw mein Laptop irgendwann den Geist aufgibt, hole ich mir endlich wieder einen Rechner. Ich wollte damals ein Laptop des Stroms sparen wegen, aber ist das wirklich so viel mehr?
Liebe Grüße, Anja
Hej Anja,
ich bin auch ein bisschen stolz auf Little Witch, obwohl ich ihn diesmal nicht selbst zusammengebaut habe. Ich bin schon richtig gespannt, wenn ich das erste Mal den Stream starte und ein grafisch anspruchsvolles Spiel spiele.
Ich hatte auch mal ein Gaming-Notebook, aber wie du schon schreibst, ging das bei mir auch nicht lange gut, weil die engere Bauweise einfach ihre Grenzen hat.
Nach dem Kauf vom „Weltenwanderer“-PC (dem Vorgänger von Little Witch) habe ich direkt mit dem Sparen angefangen. Klingt verrückt, aber bei den Preisen, die für einige Komponenten immer weiter steigen, war das eine sinnvolle Entscheidung. Hat aber leider nicht ganz gereicht. 😅
Strom spart man schon ein wenig, es kommt halt immer darauf an, was man damit macht. Mir würde der Bildschirm zum Zocken vom Notebook nicht ausreichen 😅
LG
Saphi
Hallo Saphi,
das glaube ich dir gerne. Ein Laptop hat natürlich seine Vor- und Nachteile, aber für mich ganz klar mehr Nachteile als Vorteile. Ein PC kann einfach mehr. Er ist leistungsstärker und für den selben Preis eines Laptops, bekommt man einfach mehr für den PC. x)
Naja, mein Laptop ist nun 3 Jahre alt, bisschen sollte er schon noch durchhalten.
Liebe Grüße, Anja
Ich glaube, meine PCs sind teurer als Notebooks 😅 Aber das liegt auch an meinen besonderen Wünschen bei der Ausstattung.
Und es kommt auch immer drauf an, was man vorhat. Für meine Reisen habe ich mir vor einigen Jahren ein ASUS Zenbook 13″ geholt. Für Bildbearbeitung, Texte schreiben und im Internet surfen reicht das aus, aber nicht fürs Zocken.
3 Jahre ist eigentlich noch kein Alter. Da sollte dein Notebook noch gut ein wenig durchhalten 😉
Hallo ^-^
Das stimmt. 😅
Ohja, du kannst auch sehr stolz auf dein PC sein. Ich finde ihn optisch schon mega geil.
Ich habe ein Spiel namens Kena, das gibt es auf Steam. Es ist ein super schönes Spiel, nur schafft mein Laptop es nicht 🙁
Und das sind so Dinge, die mich ärgern >.<
Daher werde ich mir irgendwann, wenn mein Laptop ausgedient hat, einen PC holen.
Man hat einfach viel mehr Möglichkeiten was auch das Nachrüsten betrifft.
Liebe Grüße, Anja
Sieht mega gut aus! Und witzig, ich habe mir nach 14(!) Jahren auch endlich mal einen neuen Rechner zugelegt. Der letzte war noch ein Tower und der neue ist erstmals ein Laptop (Lenovo Yoga Pro 9i in Vollausstattung). Hatte nur noch keine Zeit ihn einzurichten. Und schaut natürlich viel langweiliger aus als dein optisch sehr ansprechendes Setup.
Wow, 14 Jahre alt! So lange habe ich mit einem PC noch nie durchgehalten. Der älteste, den ich hatte, war mal 8 Jahre alt, und den habe ich auch schon ordentlich aufgerüstet.
Du hast dir auf jeden Fall ein tolles Notebook ausgesucht, und ich wünsche dir viel Spaß damit, wenn du es eingerichtet hast – das dauert ja immer am längsten. Ich bin bei Little Witch auch noch nicht ganz fertig 😂.
Was die Optik angeht, ist die für mich eigentlich zweitrangig. Für meine Vorhaben brauche ich vor allem die Power der Grafikkarte, und da wird es bei Notebooks oft schwierig. Die Kühlung ist auch so ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Ich fühle mich bei Notebooks auch in meiner Bastelfreiheit etwas eingeschränkt 😄
Das mit dem Aufrüsten und Basteln kenne ich. In meinem alten Desktop ist bis auf Mainboard und Prozessor auch nichts mehr original. Damit bin ich bisher auch immer gut gefahren, doch wollte ich mobiler sein, auch wenn ich den Rechner zu 90% bestimmt zu Hause nutzen werde. Mit 64 GB Arbeitsspeicher und dem schnellen Prozessor samt Laptop-Version der RTX 4070 bin ich hoffentlich die nächsten 5-8 Jahre sicher. Vielleicht zahle ich aber auch Lehrgeld und der nächste Rechner wird wieder ein Desktop. Mal abwarten. 😅
Den Prozessor zu tauschen ist für mich der absolute Horror, und ich vermeide das, wo ich kann. 😅 Bei meinem letzten PC musste ich ihn allerdings selbst aufs Mainboard setzen, weil ich alles allein zusammengebaut habe. Da habe ich echt Blut und Wasser geschwitzt – über mein Gefluche reden wir lieber nicht!
Bei leistungsstarken Notebooks schreckt mich oft das Gewicht ab. Für meine Reisen habe ich mir vor ein paar Jahren ein ASUS Zenbook 13″ geholt, das wiegt etwas über 1 kg – super praktisch! Aber es ersetzte keinen vollwertigen Gaming-PC 😄
Einfach ausprobieren! Dein Notebook hat auf jeden Fall eine richtig gute Ausstattung, da kannst du nicht viel falsch machen.