Mit „Der Jäger von London“, dem 11. Band der Alex-Verus-Reihe von Benedict Jacka, steuern wir auf das große Finale dieser packenden Urban-Fantasy-Saga zu. Die Serie begeistert seit Jahren mit einem Protagonisten, der in der gefährlichen Welt der Magie immer wieder vor moralische Abgründe gestellt wird. In meiner Rezension verrate ich, warum dieser vorletzte Band die Weichen für ein spektakuläres Ende stellt und trotzdem eigenständig glänzt.
Informationen zum Buch
Originaltitel: Forged: An Alex Verus Novel – Band 11
Autor: Benedict Jacka
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-73416-332-6
Erscheinungsdatum: 17.01.2024
Preis: 12,00 € (Taschenbuch)
384 Seiten
Genre: Urban Fantasy
Story
Der Hellseher Alex Verus wird vom Weißen Rat der Magier gejagt. Offiziell wird ihm vorgeworfen, sich mit Schwarzmagiern verbündet zu haben. Doch Alex ist sich bewusst, dass sein Erzfeind Levistus die treibende Kraft hinter dieser Hexenjagd ist. Jeder Versuch des Hellsehers, wenigstens einen Waffenstillstand auszuhandeln, wird abgelehnt. Selbst wenn er nicht in die Zukunft blicken könnte, wäre Alex klar, dass seine einzige Chance auf Frieden darin besteht, vom Gejagten zum Jäger zu werden – und Levistus muss sterben!
Meinung
Mit „Der Jäger von London“ erreicht die Alex-Verus-Reihe von Benedict Jacka ein neues Spannungsniveau. Als 11. Band der Urban-Fantasy-Saga ist es die perfekte Mischung aus actiongeladenen Szenen, tiefgründiger Charakterentwicklung und cleverem Worldbuilding. Jacka schafft es erneut, die düstere, magische Version von London lebendig wirken zu lassen, während er gleichzeitig die moralischen Dilemmas seines Protagonisten Alex Verus in den Mittelpunkt rückt.
Besonders faszinierend fand ich, wie Alex immer weiter zwischen Loyalität und Überleben balancieren muss. Die Entscheidungen, die er trifft, werden immer komplexer und zeigen, wie sehr sich seine Entwicklung im Lauf der Reihe zugespitzt hat. Es gibt keine klaren Schwarz-Weiß-Lösungen – jede Handlung hat Konsequenzen, und oft bleibt ein bitterer Nachgeschmack zurück. Genau das macht diesen Band so intensiv und mitreißend.
Die Handlung selbst ist geprägt von überraschenden Wendungen, die nicht nur bestehende Konflikte aufgreifen, sondern auch neue Fäden spinnen, die unweigerlich auf das große Finale zusteuern. Besonders die Dynamik zwischen Alex und Luna, einer der zentralen Figuren der Serie, hat mich berührt. Ihre Beziehung, die von Vertrauen, Enttäuschungen und Hoffnung geprägt ist, wirkt in diesem Band noch vielschichtiger und authentischer.
Ein weiteres Highlight ist Jackas meisterhaftes Worldbuilding: Die magische Gesellschaft, die Politik zwischen den Fraktionen und die Konsequenzen, die Macht mit sich bringt, werden so detailliert und spannend dargestellt, dass man sich als Leser vollständig in dieser Welt verliert. Und während die Gefahr greifbarer wird, steigert sich auch die Dramatik der Auseinandersetzungen – sowohl physisch als auch emotional.
„Der Jäger von London“ ist nicht nur eine spannende Fortsetzung, sondern auch ein unverzichtbarer Meilenstein der Serie. Wer bis hierhin gekommen ist, wird diesen Band verschlingen – und danach sehnsüchtig auf das Finale warten. Für mich hat Benedict Jacka mit diesem Buch bewiesen, dass seine Reihe zu den besten der modernen Urban Fantasy gehört.
Bewertung:
9 von 10
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