Reisetagebuch: Island im Winter Teil 1
Vom 18. bis 25. März 2018 war ich in Island, dem Land aus Feuer und Eis. Eine ungebändigte Naturgewalt in Form einer Insel im Atlantik. Die Landschaft ist wild und rau, und doch auf ihre Art romantisch. Island ist ein Land voller Gegensätze, in das man sich sofort verliebt. Daher fiel mir die Abreise auch sehr schwer.
Es fällt mir nicht leicht, die richtigen Worte zu finden, um Island gebührend zu beschreiben. Mich hat alles fasziniert, sogar das Wetter 😆, das mich zwar manchmal an meine Grenzen brachte, aber dennoch faszinierend war.
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Reisevorbereitung
Ich liebe es, im Voraus alles zu planen und vorzubereiten. Aber ich übertreibe es dabei nicht. Ich finde es wichtig, mich gut über das Land, in das ich reisen werde, zu informieren. Was muss ich alles beachten? Richtige Kleidung, Wetter, Währung, Straßen etc. Eine gute Vorbereitung ist sehr viel wert und erspart einen Haufen Ärger während der Reise.
Da die Reise genau in die Winterzeit fiel, musste ich mich intensiver mit den Gegebenheiten auf Island auseinandersetzen. Das Wetter ist dort das ganze Jahr über sehr unbeständig. Es ist einfach alles möglich. Plötzlich kann es anfangen zu stürmen, zu regnen oder sogar zu schneien. Daher war es wichtig, wasser- und windfeste Kleidung sowie entsprechendes Schuhwerk und Spikes zum darunter schnallen einzupacken. Mütze, Schal und Handschuhe gehörten ebenfalls in den Koffer. Ich war auch froh über meine langen Thermounterhosen, die ich eingepackt hatte (sehr sexy 😄). Ebenfalls sehr wichtig: alles in zweifacher Ausführung, denn wenn es regnet, dann ist einfach alles nass und es braucht seine Zeit zum Trocknen.
Sehr hilfreich war außerdem, dass schon ein paar meiner Freunde in Island waren und mir wertvolle Tipps geben konnten. Vielen lieben Dank an Sandra vom Blog „Die fabelhafte Welt der Aurea“ und Comrad.
Und zum Schluss: Reiseführer. Da gibt es eine große Auswahl. Bei meinen ganzen Reisen favorisiere ich die Bücher von Baedeker (Smart) und Vis-à-Vis (DK Verlag). Ich persönlich mag die Aufteilung der Reiseführern nach Regionen. Damit lässt sich besser planen.
Bitte unterstützt die Buchhandlungen in eurer Nähe und schaut euch dort die Reiseführer an. So könnt ihr selbst entscheiden, welcher Reiseführer besser zu euch passt!

Hin- bzw. Rückflug

Ich habe den Flug im September 2017 direkt bei Icelandair gebucht. Es war mein erster Flug allein. Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, weiß, dass ich Flugangst habe und erst im Juli 2015 das erste Mal geflogen bin.
Ich hatte Glück und habe die zwei Flüge für insgesamt 342,21 € bekommen, da es gerade ein Angebot bei Icelandair gab. Essen oder Snacks muss man sich an Bord selbst kaufen, diese sind also nicht im Flugpreis inbegriffen. Dafür sind die meisten alkoholfreien Getränke im Preis inbegriffen. Gezahlt werden kann an Bord übrigens auch mit Kreditkarte.
Die etwa dreieinhalb Stunden des Flugs von München nach Reykjavík kann man sich mit dem Entertainment-System vertreiben. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, mir einen Film komplett bis zum Ende anzuschauen. Weder beim Hin- noch beim Rückflug. Ich hatte einfach das Glück, neben sehr netten Personen zu sitzen, mit denen ich mich gut unterhalten und ablenken konnte.
Mietauto

Das Mietauto habe ich über mein Reisebüro des Vertrauens gebucht. Wir haben uns für die Kategorie „4 Wheel Drive“ (Suzuki Vitara o.ä.) entschieden. Für sieben Tage haben wir insgesamt 612,00 € für das Auto gezahlt. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung bei Avis.
Als wir am Flughafen ankamen, herrschte am Schalter des Autovermieters ziemlicher Andrang. Das System war ausgefallen, weshalb die Autos über handausgefüllte Formulare verteilt wurden. Trotzdem ging es recht zügig. Man hat mir keine zusätzliche Versicherung aufgeschwatzt. Das fand ich persönlich sehr angenehm.
Das Auto war ein Dacia Duster mit einer Laufleistung von über 130.000 km. Entsprechend sah es auch aus. Es hatte überall Dellen, Kratzer und sonstige Schäden. Auch das Fahrverhalten war ziemlich anstrengend. Die Bremse reagierte schlecht, man musste stark ins Pedal treten, um eine angemessene Bremskraft zu erreichen. Die Kupplung war nicht besser.

Unterkünfte
Vor einigen Wochen habe ich schon über mein kleines Dilemma mit der Buchung von einer Unterkunft berichtet. In einer Facebook-Gruppe wurde mir damals sehr gut weitergeholfen. Ich habe alle Unterkünfte über Booking.com gebucht.

Die ersten vierNächte verbrachten wir im „Lax-á Asgardur Cottages“ in der Nähe von Selfoss. Das sehr ruhig gelegene Ferienhaus war sehr groß. Es gab drei Schlafzimmer mit jeweils zwei Einzelbetten und eigener Toilette. Vom Wohnraum und der Küche aus hatte man einen schönen Blick auf die Landschaft. Da das Haus offenbar hauptsächlich von Anglern genutzt wird, gibt es einen separaten Raum, in dem man die Fänge ausnehmen kann. Der Außenbereich war ebenfalls gut gestaltet und verfügte über eine Veranda mit direktem Blick auf den See. Es gab auch einen Hot Tub und einen Grill.

Wir blieben für zwei Nächte in dem „Enjoy Reykjavik Apartment„. Die Lage in Reykjavík war gut. Alles war gut zu Fuß zu erreichen. Vor dem Haus gab es kostenpflichtige Parkplätze. Die Ausstattung war super. Und auch hier gab es drei Schlafzimmer. Das einzige Problem in der Wohnung war die Feuchtigkeit. Die Lüftung im Bad funktionierte nicht und in den Regeln stand, dass man jeden Tag mindestens 15 bis 20 Minuten durchlüften oder das Fenster gekippt lassen soll.
Zum Schluss ging es noch für eine Nacht in das „Bed and Breakfast Keflavík Airport Hotel“ direkt am Flughafen, da mein Flug am Sonntagmorgen um 7:20 Uhr startete. Das Hotel war sauber und in meinem Zimmer hatte ich die Wahl zwischen vier Betten. Das Frühstück wurde ab 4 Uhr angeboten und es gab einen kostenlosen Shuttle-Service zum Flughafen.
| Im 2. Teil gehe ich mehr auf die besichtigten Orte und was ich sonst noch so in Island erlebt habe ein. |
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[…] erste Mal habe ich Polarlichter während meines Urlaubs im März 2018 in Island gesehen. Leider nur recht kurz und es gibt davon nur ein etwas unscharfes Bild 😵 Das große […]