Den ersten Band „Das Labyrinth von London“ der Alex Verus-Reihe von Benedict Jacka habe ich mir schon letztes Jahr gekauft und auch gleich gelesen 😁
Informationen zum Buch:
Das Labyrinth von London
Originaltitel: Fated: An Alex Verus Novel – Band 1
Autor: Benedict Jacka
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-73416-165-0
Erscheinungsdatum: 16.07.2018
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
416 Seiten
Genre: Urban Fantasy
Gekauft: 21.07.2018
Gelesen: 27. – 30.07.2018
Seit dem 15. April 2019 ist der 2. Band der Alex Verus-Reihe „Das Ritual von London“ im Buchhandel erhältlich. Der 3. Band „Der Magier von London“ erscheint am 21. Oktober 2019.
Insgesamt sind seit 2012 9 Bände der Alex Verus-Reihe (An Alex Verus Novel from the New Master of Magical London) auf Englisch erschienen, Band 10 ist wohl in Arbeit.
- Fated (2012), deutsch: Das Labyrinth von London (2018)
- Cursed (2012), deutsch: Das Ritual von London (2019)
- Taken (2012), deutsch: Der Magier von London (2019)
- Chosen (2013)
- Hidden (2014)
- Veiled (2015)
- Burned (2016)
- Bound (2017)
- Marked (2018)
- Fallen (2019/20)
Story
Alex Verus besitzt in Camden, London einen kleinen Laden mit dem Namen „Arcana Emporium“. Er verkauft magische Utensilien, Objekte und andere Sachen, die mehr oder weniger gefährlich sind.
Als ein altes Relikt gefunden wurde und wird Alex in seinem Laden von einem alten Freund besucht. Um das Relikt öffnen zu können, wird ein Wahrsager benötigt und zufällig ist Alex eben so einer. Und so ist es vorbei mit der Ruhe und er steckt zwischen den Fronten der Weiß- und Schwarzmagier.
Und welche Rolle spielt dabei Luna Mancuso, eine sehr gute Freundin von Alex.
… aus dem Buch (Seite 111 und 112):
Menschen neigen dazu, auf gut aussehende Leute positiv zu reagieren. Man nennt es den Heiligenscheineffekt – jemand ist attraktiv, also vertraut man ihm leichter. Das ist normal, und genau deshalb ist diese Gewohnheit schwer zu durchbrechen. Hat man aber einmal damit angefangen, Umgang mit magischen Kreaturen zu haben, dann lernt man lieber gleich, diese zu brechen, denn ein paar der bösartigsten Dinge da draußen sehen wie absolute Engel aus. Wie zum Beispiel Einhörner. Fangt mir nicht erst mit denen an. Aus irgendeinen Grund hat jeder dieses Idealbild von den wunderschönen, unschuldigen Schneeflöckchen im Kopf. Wunderschön, ja, unschuldig, nein. Hat man mal die Erfahrung gemacht, wie einer von denen versucht, einen zu Hackfleisch zu verarbeiten, weiß man es ganz schnell besser.
Und niemals vergessen: Einhörner sind nicht nett!
Meinung:
Mir ist das Buch durch sein sehr ansprechendes Cover aufgefallen und das im Titel „London“ steht. Der Klapptext wurde daher nur kurz überflogen und das Buch gleich eingepackt.
London gehört zu meinen Lieblingsstädten und ich habe sie schon sehr oft besucht, daher wusste ich beim Lesen immer gleich, wo genau in London die Szene im Buch spielt. Bei meinem letzten Trip nach London musste ich vor allem immer bei dem Hochhaus „The Shard“ an das Buch denken und was sich dort alles abspielte. Der Autor beschreibt sehr schön und knapp die Schauplätze mit vielen Details, ohne es zu sehr zu überladen.
Es ist keine neue Idee, eine magische Gesellschaft mit ihren Wesen, Zauberarten in „unsere normale Welt“ zu integrieren und parallel wirken zu lassen. Aber das stört überhaupt nicht. Der Autor hat sich einiges einfallen lassen, es aber nicht übertrieben, was mich wirklich sehr begeistert hat.
Mir gefällt es auch, dass der Protagonist kein übermächtiger Magier ist, der sich mit einem Fingerschnippen seinen Gegner entledigt. Nein, er hat die Fähigkeit des Wahrsagens. Völlig unspektakulär mag man meinen. Nicht fähig in einem Kampf zu überleben. Genau das ist aber auch sehr gut durchdacht. So hilflos ist Alex Vervus nicht uns stellt sich somit als sehr zäh und überlebensfähig heraus.
Die ersten paar Seiten musste ich mich erst in den Schreibstil von Benedict Jacka einlesen. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber manchmal sind die Sätze etwas verschachtelt und ich musste den Satz oder gar den Absatz nochmal lesen. Nach dem ersten Kapitel war das kein Problem mehr und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Wegen der auftretenden verschachtelten Sätze könnte man meinen, der Autor schreibt nun sehr ausschweifend und beschreibt die Entwicklung des Protagonisten mit inneren Monologen sehr ausführlich. Das ist zum Glück aber nicht der Fall. Klare Sätze und klare Handlungen beantworten auftretende Fragen bzw. Probleme.
Ein schöner geradliniger und liebevoll geschriebener Urban Fantasy Roman.
Charaktere
- Alexander „Alex“ Vervus, der Protagonist der Buchreihe. Er ist ein Magier, ein Wahrsager. Er führt den Laden für Magie „Arcana Emporium“ mitten im Camden Market in London.
- Luna Mancuso ist eine gute Freundin von Alex und besorgt für ihn oft besondere magische Gegenstände. Sie ist eine Empfindsame und mit einem Fluch belegt, welcher Unglück von ihr fernhält. Nur wird das Unglück auf Personen in ihrer Umgebung umgelenkt, wenn sie diesen zu Nahe kommt.
- Das Luftelementar Starbreeze kann sich in der Luft auflösen und so sehr schnell zwischen Orten reisen. Es ist ihr auch möglich Menschen mitzunehmen.
- Die große Spinne Arachne ist die beste Schneiderin von London und eine sehr gute Freundin von Alex und gibt ihm oft Ratschläge.
- Der Magier Lyle ist ein früherer Freund von Alex und im Namen des Rates in die Jagd nach dem Artefakt beteiligt.
- Morden ist ein Schwarzmagier und möchte auch das Artefakt besitzen.
- Levistus ist ein Weißmagier und hat eine hohe Position im Rat und möchte auch das Artefakt haben.
- Rachel, Cinder und Khazad sind Schwarzmagier und gehören zu Morden.
Hierarchie
- Magier
- Adepten
- Empfindsame
- Normalos
Bewertung:
9 von 10
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Das interessiert mich direkt auch mal. 😀 Kann einfach nicht genug London Bücher lesen. Und „The Shard“ hab ich damals auch gesehen auf meinem Trip, fand es echt ein cooles Bauwerk. :O
Die Reihe kann ich wirklich sehr empfehlen. Einen guten Freund habe ich auch schon angesteckt 🙂
Langsam gehen mir aber die London Bücher aus 😀
The Shard ist auch von innen cool. Nur der Eintritt ist etwas teuer, vor allem wenn man spontan auf die Idee kommt, hoch zufahren.