Paranormal Cleanup – Wir wollten nur putzen … bis der Geist auftauchte!
Zuerst dachten wir, es wäre einfach ein entspannter Putzabend. Müll einsammeln, Flecken schrubben, bisschen Ordnung schaffen – klingt harmlos, oder? Tja. Das war, bevor die Türen anfingen zu schlagen, Lichter flackerten und irgendetwas ganz offensichtlich keine saubere Wohnung wollte.
Wenn Putzen zur Geisterjagd wird
Paranormal Cleanup ist ein Koop-Horrorspiel, das man aktuell auf Steam spielen kann – und das uns genau diese falsche Sicherheit vorgaukelt. Bis zu vier Spieler*innen stürzen sich hier als Reinigungsteam in verlassene Gebäude, um dort aufzuräumen. Der Haken: Die Häuser sind alles andere als leer.
Das Spiel kombiniert klassischen Koop-Humor mit echtem Jumpscare-Potenzial. Ziel ist es, das Haus möglichst vollständig zu säubern, ohne dabei vom Geist erwischt zu werden – oder vor Schreck einfach selbst das Spiel zu beenden.
🧹 Spielinfos: Paranormal Cleanup
Entwickler: Manic Mice Games
Publisher: Manic Mice Games
Veröffentlichung: 31. Mai 2025 (Release-Version)
Plattform: PC (Steam)
Spielmodus: Einzelspieler & Koop (bis zu 4 Spieler)
Genre: Koop-Horror, Simulation
Preis: ca. 9,75 € (Stand: November 2025)
Besonderheiten: Levelsystem mit Perks, freischaltbarer Ausrüstung, 8 Maps mit unterschiedlicher Atmosphäre
Schrubben, rennen, schreien
Meine erste Runde spielte ich zusammen mit Arctic bei Judi im Stream. Der Plan war simpel: aufräumen, Geld verdienen, Spaß haben. Nach etwa drei Minuten war klar – der Plan ist gestorben.
Kaum hatte jemand das Licht im Flur ausgeschaltet, ertönte irgendwo ein leises Kichern, und plötzlich wollte niemand mehr allein in den Keller. Statt Mülltüten trugen wir uns gegenseitig moralisch durchs Haus.

Seitdem haben Arctic und ich noch etliche Abende gemeinsam geputzt – mit wechselndem Erfolg. Mal lief es erstaunlich gut, mal hat uns das Spiel gnadenlos vorgeführt. Und ehrlich? Wir haben uns beim Putzen gegenseitig mindestens genauso oft erschreckt wie der Geist selbst. Ein plötzlich geöffnetes Fenster, ein zufällig geworfener Müllsack – und schon schrie wieder jemand ins Mikro 😅
Ich habe mich sogar einmal allein in eine Runde gewagt. Spoiler: Keine gute Idee. Die Stille im Spiel ist fast schlimmer als der Moment, wenn der Geist dich wirklich findet.
Gameplay und Atmosphäre
Momentan kann man zwischen acht verschiedenen Maps wählen – darunter das Haus einer alten Oma, ein Laden mit Büro und Wohnbereich, eine Schule und seit Kurzem sogar ein größeres herrschaftliches Anwesen, das optisch schon beim Betreten eine Gänsehaut verursacht. Jede Karte hat ihren eigenen Charakter, ihr eigenes Layout und vor allem ihre eigene Art, dich in Sicherheit zu wiegen – nur um dich dann umso härter zu erschrecken.
Trotz der simplen Idee funktioniert Paranormal Cleanup erstaunlich gut. Das Spiel lebt von seiner Anspannung, vom Zusammenspiel aus Routine (Müll aufsammeln, Wände reinigen) und plötzlichen Panikmomenten.
Ich mag daran besonders die Balance aus entspannten Phasen – in denen man fast vergisst, dass man sich in einem Horrorspiel befindet – und der ständigen unterschwelligen Anspannung, weil man doch immer horcht, ob irgendwo Schritte oder Flüstern zu hören sind.
Und wenn der Geist dann wirklich auftaucht, kippt die Stimmung schlagartig: aus gemütlichem Aufräumen wird panisches Chaos.
Die Geister unterscheiden sich in Verhalten und Aggressivität, sodass jede Runde etwas anders verläuft. Und obwohl es technisch kein High-End-Titel ist, sorgt das Sounddesign für ordentlich Gänsehaut.

Grafisch ist das Ganze solide – kein AAA-Glanz, aber genug, um sich ständig zu fragen, ob der Schatten an der Wand wirklich da ist oder einfach nur das Licht flackert.
Ganz bugfrei ist es allerdings (noch) nicht. Manchmal bleibt man an Objekten hängen oder steckt kurz fest – aber bisher mussten wir keine einzige Map abbrechen. Und sollte man doch mal irgendwo klemmen, hilft der praktische „Freikommen“-Button im Menü.
Mit jedem Putzgang ein bisschen besser
Man wird mit der Zeit tatsächlich besser und schneller. Durch das Levelsystem kann man Perks freischalten und verbessern, ebenso wie die Ausrüstung, was einen spürbaren Fortschritt bringt. Ich finde das eine richtig gelungene Spielmechanik – sie motiviert, immer weiterzumachen, auch wenn man sich zwischendurch wieder mal zu Tode erschreckt.
Während wir anfangs für eine Map locker 70 Minuten gebraucht haben, lagen wir später schon bei knapp 30 Minuten. Man kann also sagen: Putzen ist auch eine Sache der Übung. 😉
Saubere Arbeit oder Nervenzusammenbruch?
Der Reiz liegt klar im Koop-Erlebnis. Allein ist das Spiel eher harter Tobak – gemeinsam wird es schnell zu einer Mischung aus Chaos, Lachkrämpfen und blankem Entsetzen.
Ich empfehle definitiv, es mit Freunden zu spielen, am besten im Voicechat. Wer bei Phasmophobia oder Lethal Company schon Spaß hatte, wird sich hier sofort wohlfühlen – oder eben völlig daneben schreien.
Fazit: Putzen war noch nie so gefährlich
Paranormal Cleanup ist kein Meisterwerk, aber ein überraschend unterhaltsames Koop-Horrorspiel, das genau das liefert, was es verspricht: Nervenkitzel, Chaos und die Erkenntnis, dass man beim Putzen offenbar doch sterben kann.
Ich hatte selten so viel Spaß daran, Müllsäcke durch die Gegend zu werfen und gleichzeitig panisch nach dem Ausgang zu suchen.
Und ehrlich gesagt: Ich bleibe dabei – Putzen ist gefährlich. Vor allem, wenn der Geist den Wischmopp nicht mag.
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