Gestern verwandelte sich die Münchner Olympiahalle in ein Zentrum des Nervenkitzels, als Sebastian Fitzek mit seiner „Der größte Thriller Tour der Welt“ vor beeindruckenden 13.000 Besuchern auftrat. Die Show war restlos ausverkauft und versprach nicht nur literarische Hochspannung, sondern auch musikalische Überraschungen und jede Menge Interaktion – und enttäuschte in keiner Sekunde.
Literatur trifft Musik
Im Mittelpunkt der Show stand Fitzeks aktueller Psychothriller „Das Kalendermädchen“. Mit seiner gewohnt packenden Erzählweise las er Passagen vor und ließ die Zuhörer tief in die Abgründe seiner Geschichte eintauchen. Begleitet wurde er dabei von der US-amerikanischen A-cappella-Band Naturally 7, die mit beeindruckenden Stimmkünsten alle Instrumente imitierte und die Lesung mit perfekt abgestimmter Musik untermalte. Dieses Zusammenspiel verlieh dem Abend eine einmalige Atmosphäre, die Worte und Klänge nahtlos miteinander verband.
Eine Bühne voller Details
Ein echter Hingucker war die runde Bühne, die zentral in der Mitte der Arena platziert war. Der innere Teil der Bühne, auf dem sich ein Leserpult aus „Eisblöcken“ befand, drehte sich langsam während der Lesung. So konnten alle Besucher – egal von welchem Platz – einen guten Blick auf Sebastian Fitzek genießen. Über der Bühne schwebten Leinwände, die nicht nur Nahaufnahmen des Autors zeigten, sondern auch die Spannung der Geschichten visuell untermalten. Ergänzt wurde die Kulisse durch eine beeindruckende Dekoration aus hängenden Briefen und Puppen, die perfekt zum düsteren Stil seiner Bücher passte.
Ein interaktives Erlebnis
Doch Fitzek ließ nicht nur vorlesen, sondern bezog das Publikum aktiv mit ein. So durfte es per Abstimmung entscheiden, welches Türchen eines interaktiven Adventskalenders geöffnet wurde. Hinter jedem Türchen versteckten sich Geschichten aus Fitzeks Leben – oft kuriose Zufälle, die seine Bücher inspirierten. Dabei verriet er mit einem Augenzwinkern: Leser mögen keine Zufälle in Geschichten. Alles muss nach Plan aussehen, auch wenn die Realität oft das Gegenteil zeigt.
Eine besondere Signierstunde
Ein weiteres Highlight der Tour war die Signierstunde, für die es allerdings nicht die übliche Warteschlange gab. Stattdessen wurden die Plätze vorab verlost. Interessierte mussten sich über das interaktive Ticket registrieren und erfuhren während der Show, ob sie zu den Glücklichen gehörten. Eine clevere Lösung, um Enttäuschungen zu vermeiden und das Chaos rund um eine lange Schlange zu umgehen. Leider hatten wir diesmal kein Glück bei der Verlosung und machten uns nach der Show direkt auf den Heimweg – trotzdem erfüllt von einem aufregenden Abend.
Fazit
Sebastian Fitzek hat einmal mehr bewiesen, dass er nicht nur ein Meister der geschriebenen Worte ist, sondern auch seiner Live-Auftritte. Seine Mischung aus Spannung, Humor und Interaktion machte den Abend zu einem Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt. Wer noch die Gelegenheit hat, einen Tour-Stopp zu besuchen, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen.
Wir hatten das große Glück, Karten für die erste Reihe zu ergattern und konnten das Geschehen somit aus nächster Nähe verfolgen. Es war unglaublich beeindruckend, so nah an der Bühne zu sitzen und Fitzeks Lesung und Erzählungen hautnah zu erleben. Seine angenehme Lesestimme zieht einen sofort in ihren Bann – kaum beginnt er zu lesen, fühlt man sich direkt in die Geschichte hineingezogen und kann einfach nicht mehr loslassen.
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